Neuer Milchpreiskrieg

Die derzeit sinkenden Milchpreise verdeutlichen nach Ansicht des NPD-Landtagsabgeordneten Raimund Borrmann das grundlegende Problem einer vom Markt getriebenen Landwirtschaft. Im Preiskampf habe das schwächste Glied der Kette, der Milchbauer das Nachsehen.

Aber auch die Freude der Verbraucher an Billig-Milchprodukten würde nur kurzfristig andauern. Borrmann erinnerte an den Vorstoß der NPD-Fraktion im Schweriner Landtag zugunsten einer Kennzeichnung gerecht gehandelter Lebensmittel:

"Gerade noch hat die System-Politik die Bauern im Land bedauert und versprochen, daß sie gerechten Lohn für gute Arbeit bekommen. Und nun drücken die Handelsriesen schon wieder die Milchpreise.

Von diesem Preiskrieg haben allerdings nur die Handelskonzerne etwas. Die Bauern gehen am Markt-Totalitarismus zugrunde und auch die Verbraucher werden bald die Zeche bezahlen. Bei der nächsten Epidemie, beispielsweise BSE, oder verseuchten Lebensmitteln, wird dann der Ruf nach mehr Sicherheit laut."

Weiters erklärte Borrmann:

"Sicherheit in der Lebensmittelerzeugung ist aber nur möglich, wenn eine existenzsichernde Bezahlung der Erzeuger gewährleistet ist. Die NPD-Fraktion hatte im Landtag deshalb gefordert, solche Produkte, die fair gehandelt werden, analog den so gehandelten Produkten aus der Dritten Welt besonders zu kennzeichnen.

Mit einem Logo Gerecht handeln, gerecht leben sollten die Verbraucher für das Problem der gerechten landwirtschaftlichen Erzeugung sensibilisiert werden. Die Systemparteien lehnten das ohne stichhaltige Gründe ab. Der Preiskrieg geht weiter. Die NPD-Forderung nach einem heimischen Fairhandels-Prinzip bleibt aktueller denn je und entspricht auch unserer Forderung nach regionalen Wirtschaftskreisläufen."
Quelle: www.npd-fraktion-mv.de Erstellt am Mittwoch, 05. November 2008