Ausländer spähen in M-V Bankdaten aus

Bei den in Mecklenburg-Vorpommern ermittelten Tatverdächtigen, die illegal Daten von Kredit- und Bankkarten ausgespäht haben sollen, handelt es sich ausschließlich um Personen aus Südosteuropa. Das mußte die Landesregierung auf eine schriftliche Anfrage des NPD-Fraktionsvorsitzenden Udo Pastörs jetzt einräumen.

Eine der ermittelten Personen hat die Staatsangehörigkeit der Republik Moldau; drei Tatverdächtige sind rumänische Staatsbürger.

Die so genannten Skimming-Angriffe werden in Mecklenburg-Vorpommern seit 2007 erfaßt. Gab es in jenem Jahr zwei Fälle mit 85 Geschädigten, hat das illegale Ausspähen von Bankkartendaten in diesem Jahr eine ungeheure Zunahme erfahren. Bis einschließlich 31. August verzeichnete das Innenministerium bei 24 Fällen insgesamt 570 geschädigte Personen.

Grenzen dicht! NPD-Forderung aktueller denn je

Zu den Ergebnissen der Kleinen Anfrage erklärte Udo Pastörs: „Die in der Anfrage enthaltenen Angaben sprechen durchaus eine deutliche Sprache: Die bisherigen Ermittlungsverfahren wurden ausschließlich gegen Osteuropäer eingeleitet. Dabei ist das illegale Ausspähen von Kartendaten nur ein kleiner Auszug dessen, was sich in diesem so angeblich sicheren Bundesland abspielt. Beim Kupferklau handelt es sich gleichfalls um gut organisierte Banden, die das Diebesgut über die so genannte Grenze nach Osteuropa bringen. Ähnlich verhält es sich mit Bootsmotoren oder Baumaschinen.

Seit dem 21. Dezember 2007, dem Wegfall der stationären Grenzkontrollen zu Polen und zur Tschechei, ist eben nichts mehr, wie es war. Der grenzüberschreitenden Kriminalität wurde durch die herrschende Politikerkaste Tür und Tor geöffnet. Vor dieser Entwicklung haben wir auch im Landtag beizeiten gewarnt. Und wir haben recht behalten. Schon deshalb halten wir an unserer Forderung fest, zu den alten, klassischen Grenzkontrollen zurückzukehren.“
zurück | drucken Erstellt am Donnerstag, 02. September 2010