MV ist Schlußlicht in der Arbeitslosenstatistik

Die Manipulation mit Arbeitslosenzahlen geht weiter und die politische Klasse feiert „Erfolg um Erfolg“. Doch hinter den verbreiteten Zahlen steckt eine jahrelange Bilanzfälschung. In den vergangenen Jahren wurden viele Gruppen aus der offiziellen Arbeitslosenstatistik herausgerechnet.

Wer krankgeschrieben ist, taucht erst gar nicht in der Statistik auf, wer einen sogenannten 1-Euro-Job hat, ebenfalls nicht. Neuerdings werden auch jene Arbeitslosen nicht mehr in der Arbeitslosenstatistik geführt, die von einem privaten Arbeitsvermittler betreut werden. So gelingt es jedes Jahr, die Meldungen zum Anstieg der Arbeitslosenzahlen im „erträglichen“ Rahmen zu halten.

Trotz manipulierter Statistik ist Mecklenburg-Vorpommern im Vergleich mit den anderen Bundesländern wieder einmal Schlußlicht.  

Udo Pastörs, der Vorsitzende der NPD-Landtagsfraktion, kommentierte die neuesten Meldungen heute wie folgt:

„Mecklenburg-Vorpommern ist nicht das Familienland Nr.1, weil die herrschende Politklasse die Rahmenbedingungen dafür geschaffen hat, daß gerade junge Familien zunehmend abwandern. Auch den Titel Gesundheitsland Nr.1 kann MV nicht für sich beanspruchen, sieht man sich den akuten Ärztemangel gerade im ländlichen Bereich an, oder die Tatsache, daß nur in Mecklenburg die Gen-Kartoffel Amflora angebaut wurde und nun die Gefahr besteht, daß sich diese nach der Ernte unkontrolliert in der Natur verbreitet, was unvorhersehbare Folgen haben kann. Bildungsland Nr.1 ist Mecklenburg-Vorpommern auch nicht. Ein Blick in die Bildungslandschaft genügt, um festzustellen, daß es hier eines grundlegenden Umdenkens und eines fähigen Bildungsministers bedürfte, um zukunftsfähige Bildungsbedingungen zu schaffen.

Mecklenburg-Vorpommern ist aber das Arbeitslosenland Nr.1. Auch wenn man auf diesen Umstand nicht mit Stolz blicken kann, so müssen sich die Politversager der Landesregierung vorhalten lassen, daß dieser Titel das Ergebnis ihrer verfehlten Politik ist. Die Regierenden haben in den letzten 20 Jahren alles unternommen, diesen Zustand herbeizuführen. Bis zum heutigen Tag geht die Talfahrt unter Führung der CDU-SPD Landesregierung ungebremst weiter!“

Die NPD-Fraktion im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern hat seit ihrem Einzug im Jahr 2006 immer wieder die Mißstände im Bereich der Wirtschaft, der Fördergeldpolitik und der daraus resultierenden Folgen thematisiert. Die Arroganz, Vorschläge der NPD grundsätzlich nicht anzunehmen und die Unfähigkeit, aus eigener Kraft für eine Verbesserung zu sorgen, wird immer wieder darin deutlich, daß Mecklenburg-Vorpommern auf entscheidenden Feldern bundesweit die rote Laterne in den Händen hält.
zurück | drucken Erstellt am Mittwoch, 01. September 2010