Landesregierung will offenbar Bürger-Gegenwind aussitzen!

In der heutigen Landtagssitzung brachte der NPD-Abgeordnete Stefan Köster den geplanten Windpark zwischen Groß Krams und Redefin zur Sprache.

Die Landesregierung sollte dabei erläutern, über welche Möglichkeiten die Bürgerinitiativen und Gemeinden verfügen, um einen eventuellen Windpark zwischen Groß Krams und Redefin zu verhindern.
Die Antwort war nicht nur für die NPD-Fraktion ernüchternd, sondern wohl auch für alle betroffenen Einwohnerinnen und Einwohner.

So verwies der Minister für Verkehr, Bau und Landesentwicklung, Otto Ebnet, lediglich auf den Regionalen Raumentwicklungsplan Westmecklenburg mit seinem 1. und 2. Beteiligungsverfahren. Alles Weitere müsse man dann sehen, so der sinngemäße Schluß seiner Antwort.

Noch schlimmer war allerdings Ebnets auf eine Zusatzfrage erteilte Antwort. Hintergrund sind die Klagen betroffener Bürger - z. B. aus Brandenburg -, die sich auf Auswirkungen wie Lärm, reflektierende Rotorblätter und sinkende Grundstückspreise beziehen. Ebnet sollte nunmehr Auskunft darüber geben, ob die Landesregierung die gesetzlichen Vorkehrungen, beispielsweise welche Auflagen im bewohnten Bereich einzuhalten sind, für ausreichend hält, mit einem klaren "Ja".

Eine Glanzleistung legte der Minister - stellvertretend für die Landesregierung - bei seiner Antwort zur Zusatzfrage, welche Auswirkungen für das Landesgestüt Redefin zu befürchten sind, hin: Die Landesregierung ist der Auffassung, daß das Verfahren des Regionalen Raumentwicklungsplanes abzuwarten ist und man sich dann anschließend damit beschäftigen muß.

Na dann, gute Nacht liebe Landesregierung …
zurück | drucken Erstellt am Donnerstag, 13. Dezember 2007