Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses

In seiner heutigen Sitzung beriet der Bildungsausschuß des Landtages von Mecklenburg-Vorpommern abschließend das Landesgraduiertenförderungsgesetz, das bei der nächsten Sitzung in zweiter Lesung im Plenum beraten werden soll.

Nach Ansicht des NPD-Abgeordneten Birger Lüssow bleibt das Förderungsgesetz trotz einiger Korrekturen ein Fehlgriff:

"Gefördert wird im wesentlichen weiterhin nur das, was wirtschaftlich verwertbar ist und die Wettbewerbsfähigkeit verbessert. Das ist dann nur noch eine Karikatur des einstigen deutschen Hochschulwesens. Forschung muß zunächst zweckfrei bleiben und nicht dem Diktat von Firmen folgen.

Erfreulich ist aus Sicht der NPD-Fraktion die Einrichtung eines Caspar-David-Friedrich-Stipendiats zur Förderung schöner Künste. Ich nehme allerdings an, daß die Koalitionäre diesen Namen nur zufällig gewählt haben. Als Unterstützer der Deutschen Burschenschaften war Friedrich nämlich aus heutiger Sicht ein Verfassungsfeind. Er bekannte sich im Gegensatz zu den Systempolitikern heute zu den Begriffen Ehre, Freiheit, Vaterland.

Es ist aus unserer Sicht zu wünschen, daß dann wenigstens die Stipendiaten nach solchen Gesichtspunkten ausgesucht werden. Der Genosse Brodkorb hätte unter diesen Umständen jedenfalls keine Förderung erhalten."
zurück | drucken Erstellt am Donnerstag, 09. Oktober 2008