Der Infobus der NPD-Landtagsfraktion machte am Montag auf dem Schweriner Marienplatz Station. Zwischen 10 und 15 Uhr gab es für die Einwohner der Landeshauptstadt ungefilterte Nachrichten über die Landtagsarbeit der NPD.

Die im Vorfeld großspurig angekündigte Protestwelle erschöpfte sich in der Anwesenheit von lediglich 30 Gutmenschen, Berufsdemokraten und pubertierenden Antifaschisten. Trotz eines überdimensionalen Banners am Eingangsportal des Einkaufszentrums am Marienplatz, auf dem in großen Lettern "Weltoffen leben" prangte, fanden nur wenige der knapp 95.000 Einwohner Schwerins den Weg zum „Bürgerprotest“. Die postkommunistische Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow (Die Linke) hielt es auch nur für ein paar Minuten in der Protest-Parade aus, und überließ dem „standhaften Dutzend“ das Feld der „Zivilcourage“. Von „namhafter“ Politprominenz fehlte jede Spur.

Die Mitarbeiter der Landtagsfraktion ließen sich nicht beirren und bauten pünktlich ihren Informationstisch an der belebten Einkaufspassage auf. Eine Fülle an Flugblättern, Broschüren und Exemplaren der Fraktionszeitung „Der Ordnungsruf“ konnten im weiteren Verlauf vielen Passanten und politisch Interessierten Aufschluß über die Arbeit im Schweriner Landtag, dem politischen Wollen der Partei und den programmatischen Zielen einer Politik von Deutschen für Deutsche geben.

Übliche Desinformation in der (ver-)öffentlich(t)en Meinung

So verwundert auch ein Artikel in der „Schweriner Volkszeitung“ vom 07.04. 2009 nicht, der in gewohnter Manier eine tendenziöse Berichterstattung verdeutlicht und durch die Verzerrung der Tatsachen nicht die Wirklichkeit beschreibt. Der SVZ-Leser erfährt: „Inhaltlich hatte die NPD gestern in der Tat nichts zu bieten“, zumal der Infotisch nur von „einer Handvoll zumeist kahlgeschorener Sympathisanten“ umrundet wurde und „nur wenige Passanten … Infomaterial vom Stand der rechtsextremen Partei…“ nahmen, wobei von „den Broschüren, die die NPD dann doch unter das Wahlvolk bringen konnte, … etliche demonstrativ im Papierkorb“ landeten.

Obwohl es sich um einen Infostand der NPD-Landtagsfraktion handelte, werteten die Systemmedien dies als Auftakt der NPD zum Kommunalwahlkampf. Interessant ist dabei ein Leserbrief eines Karl Kammer auf dem Weltnetzportal der Schweriner Volkszeitung, in dem es heißt: „Laßt Euch überraschen. Ich tippe mal auf 8% für die NPD bei den Wahlen am 7. Juni! Schuld sind daran die demokratischen Parteien mit ihrer verfehlten Politik und die, die hier gedankenlos gegen die NPD hetzen, so werden Märtyrer geboren.“.

Denn gerade die Negativ-Berichterstattung der Presse strafen jene Passanten als Lügengebilde ab, die sich vor Ort ein gänzlich anderes Bild machen konnten. Somit kann auch der eine oder andere Skeptiker schnell feststellen, daß die Aktivitäten der NPD nichts mit dem Zerr- und Lügenbild gemein haben, welches die Systempresse immer wieder von Nationalisten zeichnet. Die Mannschaft des NPD-Fraktionsbusses möchte sich jedenfalls auf diesem Wege auch für die - sicherlich ungewollte - Werbung in der Systempresse und der Stadtverwaltung Schwerins bedanken und freut sich schon auf den nächsten Halt in Schwerin.