Landesregierung macht auf Heimat

Pünktlich zum Wahljahr 2016 nimmt die Landesregierung unter der Federführung des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur unter SPD-Minister Brodkorb den Begriff der Heimat für sich in Beschlag. Angesichts des Erstarken identitärer Bestrebungen mit einem breiten und massiven Bürgerprotest auf der Straße, aber auch der Abkehr von den Bundestagsparteien, fürchten die Etablierten aufgrund ihrer verfehlten und rechtswidrigen Asylpolitik die entsprechende Quittung vom Wähler zu erhalten (die SPD befindet sich derzeit berechtigerweise in einem historischen Umfragetief mit Potential nach unten). Darum versuchen sie krampfhaft das Steuer herumzureisen und wollen mit Patriotismusparolen und vorgegau(c)kelter Heimatliebe Sand ins Getriebe von Mutbürgern, nationaldenkenden Heimatliebenden und Vaterlandsfreunden zu streuen. Dafür legen sie ein mit sechs Millionen Euro gefördertes Heimatprogramm auf, das den „Erhalt, die Pflege sowie die Weiterentwicklung identitätsbildender Kulturbestände“ fördern möge.
 
Stefan Köster, Parlamentarischer Geschäftsführer der NPD-Fraktion, verdeutlicht dazu:
 
„Grundsätzlich sind alle Bestrebungen zu unterstützen, die für die Identitätswahrung unseres Volkes und seiner Kultur, Sitten und Gebräuchen eintreten. Nur leider hat dieses Brodkorb-Programm einen Pferdefuß. Auf der einen Seite klingen manche Sätze des Entwurfs so, als hätten Brodkorbs Referenten sie dem NPD-Parteiprogramm entnommen. An manchen Stellen trieft die schwärmerisch-schwülstige Wortwahl sogar so vor Pathos, das sich die SPD aufgrund der von ihr vertretenen Ideologie und ihrer Politik der letzten Jahrzehnte einfach noch unglaubwürdiger macht als sie es ohnehin schon ist. Auf der anderen Seite kann Minister Brodkorb freilich nicht über seinen Schatten springen. Das Programm bewegt sich nämlich im Fahrwasser der inhaltsleeren Parole von »Toleranz und Weltoffenheit«, die bei ihm als Ideale aufgestellt werden. Damit ist freilich nicht nur ein Kennenlernen und Akzeptieren anderer Kulturen gemeint, sondern immer gleichzeitig die Integration durch die weiter forcierte Umvolkung in diesem Land. Schon bei den Kindern in Kindergärten und Schulen solle dies nach den Plänen Brodkorbs beginnen.

Sein ´weltoffenes und modernes Heimatgefühl` ist in Wahrheit der Abgesang an freie und souveräne Völker, denn die Globalisierung – ein Fortschritt in Brodkorbs Argumentation – wird als unabwendbare Tatsache hingenommen und dargestellt. Darum spricht er auch von `immerwährender´Integration neu ankommender Mitmenschen in unserem Land und meint damit nicht mehr die Vertriebenen aus Ostdeutschland nach Kriegsende oder die Rückkehrer aus Westdeutschland, sondern in verschlagener Art und Weise die Aufnahme Kultur- und Volksfremder aus Afrika und Asien!
 
Aber, da Brodkorb das Programm bis 2020 geplant hat, wird sich meine Partei gern dieses Entwurfs annehmen, denn Heimatbewußtsein und Zusammenhalt kann nur in und mit einer nationalen Partei aufleben, nicht aber bei SPD und Konsorten, die die Internationale predigen.“
 
Erst kürzlich hatte SPD-Ministerpräsident Sellering Bürger zu einem offenen Gespräch über ihre Ängste und Sorgen eingeladen. Hier, so warb der Ministerpräsident, könne jeder frei und offen reden. Nur leider sah das in der Praxis ganz anders aus. Die angedachten Fragen wurden wohl vorher gesichtet und zensiert. Nunmehr lädt Brodkorb zur Vorstellung seines Programms und zur anschließenden Diskussion „Heimatbegeisterte“ am 23. April 2016, 13.30 Uhr in die Aula der Universität Rostock ein.
 
„Von diesem janusköpfigen Programm Brodkorbs sollten sich unsere Landsleute nicht in die Irre führen lassen. Wer genau auf Ideologie und Politik der Etablierten und insbesondere der SPD schaut, darf nicht vergessen, daß hinter den Plänen nach der Förderung von Niederdeutsch, Bräuchen und anderen, uns so am Herzen liegenden kulturellen und sittlichen Dingen immer die weiter forcierte Umgestaltung unserer Volksstruktur durch die massive Hereinholung von Fremden und ihre Integration, also die Verschmelzung ihrer und unserer Traditionen und Lebensbahnen steht, daß am Ende von Kultur und Heimat nichts mehr übrig bleibt.

Ich kann nur jeden auffordern, das Gesprächsangebot von Brodkorb anzunehmen und mit kritischem Hinterfragen und tiefgründigem Nachbohren die Ernsthaftigkeit dieses Programms, vor allem vor dem Hintergrund der anstehenden Landtagswahl, zu besuchen“, so Köster dazu abschließend.
zurück | drucken Erstellt am Donnerstag, 14. April 2016