Asylkriminalität: Alles nur bedauerliche „Einzelfälle“

Im Zusammenhang mit Ausländer- und Asylkriminalität heißt es immer wieder, dass es sich lediglich um bedauernswerte „Einzelfälle“ handeln würde. Doch die Liste der „Einzelfälle“ ist lang, sofern sie überhaupt bekannt gegeben werden. Aktuell gab es Hausdurchsuchungen bei Schwarzafrikanern (Asylheim Wolgast, 26. April) die im Verdacht stehen, Drogen verkauft zu haben und eine Messerstecherei mit Todesfolge (Asylheim Wismar, 30. April).
 
Wieder nur „Einzelfälle“? Wohl kaum! Wie aus mehreren Anfragen der NPD-Fraktion hervorgeht, summieren sich die Polizeieinsätze in den Asylheimen des Landes im Zeitraum Januar bis Oktober 2014 auf 371. Hinzu kommen 1.252 Einsätze in der Erstaufnahmeeinrichtung Nostorf / Horst. Nicht erfasst wurden Einsätze im Zusammenhang mit dezentral untergebrachten Asylbewerbern, da diese statistisch nicht erfasst werden.

Ausländische Drogenkriminalität

Mittlerweile scheinen sich Asylbewerber auch in Mecklenburg-Vorpommern rege am Drogenhandel zu beteiligen. Zwei Schwarzafrikaner mit ghanaischem Pass gerieten in den Fokus der Polizei, nachdem sie Drogen an Heranwachsende verkauft haben sollen. Natürlich verhallte die Meldung in den Medien ziemlich schnell. Was haben aber zwei ghanaische Asylbewerber überhaupt in Wolgast zu suchen, zumal ihr Heimatland als sicherer Herkunftsstaat gilt? Es kann sich folglich weder um politische Verfolgung handeln noch gibt es anderweitige formale Gründe, die sie zum Asyl berechtigen würden.
 
Importierter Bürgerkrieg nach Deutschland

Auch der zweite Vorfall lässt aufhorchen. Nach einer Messerstecherei im Asylheim Haffburg in Wismar wurde ein Ukrainer tot aufgefunden. Der Mann soll zuvor mit mehreren russischen Staatsbürgern in Streit geraten sein; die Situation eskalierte. Die Frage muss hier erlaubt sein, wer so blind ist, angesichts der brenzligen politischen Situation Russen und Ukrainer in eine gemeinsame Unterkunft zu stecken.
 
Die NPD-Landtagsabgeordneten Stefan Köster und Michael Andrejewski gingen den neuerlichen „Einzelfällen“ nach und forderten umfangreiche Aufklärung zu den Sachverhalten von der Landesregierung. Angesichts der aktuell gestiegenen Prognose von 450.000 Asylbewerbern dieses Jahr in Deutschland dürften derartige „Einzelfälle“ weiter zunehmen. Wie lange wollen die verantwortlichen Politiker davor noch die Augen verschließen?
zurück | drucken Erstellt am Donnerstag, 07. Mai 2015