Wirtschaftsethik spielt keine Rolle mehr

„Gründer-Potenziale mobilisieren – Startbedingungen für innovative Unternehmen weiter verbessern“, dieser Antragstitel geht runter wie Öl. Was sich dahinter verbirgt, ist aber alles andere als unternehmerfreundlich.
 
Die Debatte über den CDU/SPD Antrag spiegelte diesen Umstand wieder. Sie verlief eher langweilig und war nicht von wirtschaftspolitischen Innovationen geprägt. Erst Udo Pastörs brachte den notwendigen Schwung in die Diskussion ein. Er kritisierte die fehlende Auseinandersetzung mit der Wirtschaftsethik. Für Pastörs basiert die moralische Berechtigung eines Unternehmers, mehr Einkommen zu erzielen, grundsätzlich auf zwei Säulen: Risiko und Talent. Durch den Verlust der Kontrolle über das, was man früher einmal Volkswirtschaft nannte, ist dieses Grundprinzip aus dem Gleichgewicht geraten.

zurück | drucken Erstellt am Freitag, 24. April 2015