Ausbildung im Hotel- und Gaststättengewerbe: Imagekampagne statt gerechter Lohn

Die Fraktionen der Regierungsparteien von SPD und CDU tragen ein Thema in den Landtag, dass längst erledigt wäre, wenn man die Tischvorlage direkt ans eigene Kabinett geschickt hätte.

Per Imagekampagne sollen die Ausbildungsberufe im Hotel- und Gaststättengewerbe interessanter gemacht werden. Nach dem Motto „arbeiten, wo andere Urlaub machen" soll ausbildungswilligen Jugendlichen das Tourismusgewerbe schmackhaft gemacht werden.

Dabei ist hinlänglich bekannt, dass insbesondere Berufe wie Koch und Kellner nicht nur unter ungünstigen Arbeitszeiten leiden, sondern auch noch grottenschlecht bezahlt werden. Während Mecklenburg-Vorpommern neben Berlin ohnehin bundesweit die höchste Abbrecherquote bei Auszubildenden zu verzeichnen hat, sind Berufe im Gastgewerbe hiervon besonders schwer betroffen. Jeder dritte Azubi schmeißt seine Ausbildung hin!

Der bildungspolitische Sprecher der NPD-Fraktion, David Petereit, machte dann auch deutlich: „Nötiger als Imagekampagnen wären akzeptable Löhne!"

zurück | drucken Erstellt am Donnerstag, 31. Januar 2013