Auch die Eliten von morgen fördern!

Laut Gesetzentwurf der Landesregierung soll künftig die Pflicht für die Lehrer entfallen, individuelle Förderpläne für alle Schüler zu erstellen. Beibehalten werden selbstverständlich individuelle Förderpläne für Heranwachsende mit besonderen Lernausgangslagen (z. B. Teilleistungsschwächen wie Legasthenie oder Dyskalkulie oder Förderbedarf in den Schwerpunkten Lernen, Sprache, emotionale und soziale Entwicklung, Sehen, Hören sowie Unterrichtung kranker Schüler).

Eine im Großen und Ganzen von Vernunft getragene Entscheidung, die überdies dazu angetan ist, den Lehrkörper von bürokratischem Ballast zu befreien.  Allerdings, so David Petereit, bildungspolitischer Sprecher der NPD-Landtagsfraktion, teile er in diesem Zusammenhang die Befürchtungen, „daß leistungsstarke Schüler vergessen werden könnten und beim Förderbedarf nur noch auf die Leistungsschwachen abgestellt wird. Anders ausgedrückt: Wenn die potentiellen Eliten von morgen nicht gefordert und gefördert werden, drohen ihre Begabungen zu verkümmern.“ Hierbei handele es sich um einen Tatbestand, „der gerade die rot-rot-grünen ,Polit-Eliten‘ herzlich wenig kümmert.“  

Einer auf Dauer angelegten Einführung der bisher nur befristeten Schulwahlfreiheit steht nichts mehr im Wege, nachdem die Landesregierung eine entsprechende Bewertung durchgeführt hat. So führte die Wahlfreiheit demnach nicht dazu, daß Schulen geschlossen werden mußten oder müssen. Auch wurden aus Sicht des ÖPNV keine geänderten Linienführungen oder zusätzliche Fahrten erforderlich. Die Entscheidung, die Schulwahlfreiheit nunmehr fest zu verankern, werde von der NPD begrüßt, „weil dadurch Schulwege verringert werden können und hier der Menschenverstand über die Bürokratie siegt“, erklärte Petereit.

Des weiteren sieht der Gesetzentwurf der Landesregierung vor, landeseinheitliche Kriterien für die Beurteilung des Arbeits- und Sozialverhaltens einzuführen. „Kopfnoten lehnen wir nach wie vor ab, da Willkür bei dieser Bewertung Tür und Tor geöffnet wird, was wiederum gravierende Folgen für Lehre und Studium haben kann“, machte Petereit die Position der NPD-Fraktion einmal mehr deutlich.

zurück | drucken Erstellt am Mittwoch, 05. Dezember 2012