NPD-Fraktion: Gedenken an die Opfer von Gewalt aus politischem Kalkül?

Zu Beginn der heutigen Landtagssitzung gedachten die Abgeordneten der Opfer der bisher noch ungeklärten Morde an ausländischen Gewerbetreibenden in den Jahren 2000 bis 2006.
 
In ihrer Ansprache machte die Vizepräsidentin des Landtages, Beate Schlupp (CDU), den untauglichen Versuch, die Nationalen im Landtag indirekt mit den Gewaltverbrechen in Verbindung zu bringen.
 
Schon im Vorgriff auf endgültige Ermittlungsergebnisse und in Unkenntnis der zweifelhaften Rolle des Verfassungsschutzes im Zusammenhang mit der mysteriösen Mordserie wurde so ein Gedenken in Szene gesetzt, in dessen Mittelpunkt offenbar nicht die echte Anteilnahme, sondern vielmehr die politische Effekthascherei lag.
 
Bedenklich ist es zudem, der Opfer von Mordanschlägen erst dann zu gedenken, wenn die vermutete Täterschaft ins eigene politische Kalkül zu passen scheint.
 
Der Fraktionsvorsitzende der NPD im Schweriner Landtag, Udo Pastörs, nahm hierzu heute in Schwerin Stellung:
 
„Die Opfer dieser immer noch ungeklärten Mordserie werden jetzt, Jahre nach den eigentlichen Taten, von interessierten Kreisen politisch vereinnahmt. Neben dem Betroffenheitstourismus, bei dem Politiker in diesen Monaten die Tatorte aufsuchen, werden allerorten Gedenkminuten eingelegt, die aufgrund ihrer rein politischen Motivation einen faden Beigeschmack besitzen.“
zurück | drucken Erstellt am Mittwoch, 14. Dezember 2011