Liberale mit Schaufenster-Nummer zum Mittelstand

Mit einer Schaufensternummer zum Thema „Mittelstandsförderung in Mecklenburg-Vorpommern" versuchte die in Umfragen kräftig abschmierende FDP, heute noch einmal so richtig auf sich aufmerksam zu machen. Kostprobe aus dem Antrag: „Im Interesse einer ausgewogenen mittelständischen Wirtschaftsstruktur sowie zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen ist eine arbeits- und ausbildungsplatzsichernde, innovationskrafterhöhende sowie effizienzsteigernde und bürokratiesenkende, zukunftsgerichtete Mittelstandsförderung in Mecklenburg-Vorpommern unumgänglich."

Es bleibt dem Leser überlassen, die gedrechselten Worte der Liberalen einer näheren Beurteilung zu unterziehen. Der NPD-Fraktionsvorsitzende Udo Pastörs bezeichnete den Antrag der Liberalen als „Anbiederungsnummer", um „kurz vor Toresschluß noch einmal zu punkten." Es sei anmaßend, wenn die FDP sich anmaße, ganz allein den Mittelstand vertreten zu wollen. Mit der von ihr unterstützten EU-Politik einer zügellosen Konkurrenz scheide die FDP ohnehin als wahrer Ansprechpartner für den Mittelstand aus. Entscheidend sei es, den Mittelstand vor der Billiglohnkonkurrenz aus dem Ausland zu schützen. Auch müsse das Bildungssystem im Land M/V verbessert werden, damit nicht mehr jeder vierte Jugendliche als im Prinzip nicht ausbildungsfähig gelte.



zurück | drucken Erstellt am Freitag, 01. Juli 2011